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EU-Drittlandexport April 2024

Die Ausfuhren von Milchprodukten aus der EU-27 nahmen im April überwiegend eine gedämpfte Entwicklung ein. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in den Ergebnissen für die ersten vier Monate des laufenden Jahres wieder. Der Absatz von Milch und Sahne hingt weiter sehr deutlich hinter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurück. Das Exportvolumen für Magermilchpulver verfehlte ebenso das Vorjahresniveau. Der Außenhandel mit Butter/-öl erreichte in den ersten vier Monaten allenfalls nur knapp das Exportvolumen der Vorjahresmonate.  Ein verbesserter Mengenabsatz konnte lediglich im Export von Käse und Molkenpulver beobachtet werden. Käse bleibt somit das mengenmäßig wichtigste Milchprodukt im europäischen Außenhandel.

Uneinheitliche Entwicklung im Export von Milchprodukten
Im April hatte sich der Trend, welcher sich bereits im I. Quartal verdeutlicht hatte, weiter fortgesetzt. Die Lieferungen an Käse aus der EU-27 legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6 % zu, was für die ersten vier Monate eine Zunahme der Käseexporte von 1,6 % bedeutet. Dabei zeigte sich beim wichtigsten Käseimporteur, das Vereinigte Königreich, ein geringeres Kaufinteresse, während die USA und die Schweiz den Bedarf etwas erhöhten. Eine positive Handelsbilanz konnte weiterhin Molkenpulver aufweisen und übertrifft sowohl das letztjährige Ergebnis als auch das Exportvolumen von den ersten vier Monaten 2022. Mit Ausnahme von China signalisierte der asiatische Raum eine gute Kaufbereitschaft. Im Bereich der zweitwichtigsten Handelsprodukte wie Milch und Sahne hält das reduzierte Absatzniveau weiter an und der Rückstand beläuft sich auf 6,5 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Lieferungen an Magermilchpulver konnten sich trotz einer verbesserten Nachfrage von den Philippinen und Algerien, aufgrund des reduzierten Kaufverhalten aus China, nicht erholen. Von Januar bis April wurde gut 5 % weniger Magermilchpulver aus Europa heraus exportiert. Auch der Absatz von Vollmilchpulver in Drittländer konnte bisher nicht das Niveau aus dem Vorjahreszeitraum erreichen und lag in den ersten vier Monaten 2,5 % zurück. Der Handel mit Butter verlor insbesondere bei einer geringeren Nachfrage aus den USA, wenngleich sich die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich und nach China verbessern konnten. In Summe wurden bis April dieses Jahres 4,3 % weniger Butter ausgeführt als in den vier Monate des Vorjahres.

EU-Drittlandexport April 2024

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