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EU-Drittlandexport März 2024

Der europäische Außenhandel mit Milchprodukten war im März von einem ruhigen Exportgeschäft geprägt. Die Mengenumsätze erhielten im bisherigen Jahresverlauf kaum Impulse und in einigen Produktbereichen lagen die gehandelten Mengen im März hinter dem Vorjahresniveau zurück. Von Januar bis März führte die EU-27 deutlich weniger Milch und Sahne, Magermilchpulver, Kondensmilch und Butter aus. Die Lieferungen an Käse und Molkenpulver orientierten sich am Vorjahresvolumen. Eine bisher sehr durchwachsene Importnachfrage des wichtigsten globalen Handelspartners China dämpfte das Absatzpotenzial. Eine reduzierte Produktion bzw. geringe Lagerbestände bei Käse und Butter begrenzten teilweise auch die Verfügbarkeit.  

Spürbar weniger Magermilchpulver exportiert
Von Januar bis März dieses Jahres verloren die Ausfuhren von Milch und Sahne sehr deutlich. Rund 8 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres exportierte die EU-27. Der Verkauf von Magermilchpulver gestaltete sich auch im März schwierig. Bereits in den beiden Monaten zuvor verloren die Exporte gegenüber dem Vorjahr. In Summe der ersten drei Monate reduzierten sich die Ausfuhren mit einem Minus von 11 % sehr deutlich. Bedeutende Abnehmer wie z.B. Algerien erhöhten den Bedarf, was aber die reduzierte Nachfrage der chinesischen Käufer nicht ausglich. Der Handel mit Butter hatte im März einen deutlichen Rückgang verspürt. Aus der EU heraus verloren die Lieferungen an Butter/-öl um gut 14 % gegenüber dem Vorjahr. Für das I. Quartal dieses Jahres errechnet sich somit ein Rückgang von gut 4 %. Neben einer geringeren Nachfrage aus den USA dürfte auch die zunehmend begrenzte Produktion und die geringen Bestände am Fettmarkt eine Rolle spielen.


Käseexporte stagnieren
Während sich die europäischen Exporte von Käse in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres noch deutlich über dem Vorjahresniveau bewegten, reichten die Ausfuhren im März nicht mehr an das Vorjahresergebnis heran und verfehlten das Handelsvolumen. Im I. Quartal 2024 bewegten sich somit die Käseausfuhren nur noch leicht über Vorjahresniveau. Ein reduzierter Importbedarf aus dem Vereinigten Königreich, Japan und Südkorea konnte teilweise durch erhöhte Lieferungen in die USA, die Schweiz und China ausgeglichen werden. Das Handelsvolumen mit Molkenpulver hatte sich auf nahezu ähnlichem Niveau der ersten drei Monate des Vorjahres eingependelt.
Eine positive Entwicklung war einzig im Export von Vollmilchpulver feststellbar. In den ersten drei Monaten wurde aus dem Oman, China und Kuwait mehr Ware aus der EU-27 nachgefragt. Gegenüber dem I. Quartal 2023 konnte somit knapp 4 % mehr Vollmilchpulver abgesetzt werden.

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