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EU-Drittlandexport Oktober 2023

Im internationalen Milchgeschäft hat das Handelsvolumen bei den Drittlandexporten teilweise im Oktober 2023 nochmals zulegen können. Käse und Butter konnten zu Beginn des letzten Jahresquartals verbessert abgesetzt werden, während die Verkaufsmengen bei Milchpulver etwas im Erhebungsmonat nachließen. Die vorläufige Gesamtumsatzmenge über alle Milcherzeugnisse hinweg ist deutlich positiver gegenüber dem Vorjahr.

Magermilchpulver und Butter mit starkem Zuwachs
Der positive Trend bei den EU-Drittlandexporten aus dem September setzte sich im Oktober allgemein weiter fort. Die Nachfrage nach Magermilchpulver im laufenden Jahr über, erhielt im internationalen Handel unterstützende Impulse, sodass das höchste Mengenvolumen zu verzeichnen ist. Von Januar bis Oktober summierte sich das Exportvolumen auf rund 677.678 Tonnen und bewegte sich 16 Prozent oder 91.633 Tonnen über der Vorjahresmenge.
Die Verkaufsmengen bei Vollmilchpulver legten auf 226.725 Tonnen zu, was ein Plus von 11 Prozent entspricht. Im Bereich des Molkenpulvers legte die Exportmenge um fünf Prozent auf 576.038 Tonnen zu. Auch sehr positiv schnitt das Käsegeschäft aus europäischer Sicht im Welthandel mit verbesserten Absatzmengen ab. Gegenüber den ersten zehn Monaten des Vorjahres wurden aus der EU-27 heraus drei Prozent (34.664 Tonnen) mehr Käse exportiert. Abnehmer wie China, das Vereinigte Königreich und die Schweiz hatten ihre Käseimporte erhöht.
Mit einem prozentualen Anstieg von 14 Prozent wurde bei Butter die zweithöchste Steigerungsrate innerhalb der Milcherzeugnisse im Oktober ausgewiesen. Das Ausfuhrvolumen von Butter/-öl belief sich auf 239.127 Tonnen.
Eine rückläufige Entwicklung im internationalen Handel konnte einzig bei Milch und Sahne beobachtet werden. Die Nachfrage leidet bereits seit Längerem. Nach einem hohen Mengenumsatz im Jahr 2022 verloren die europäischen Exporte von Milch und Sahne im Jahr 2023. Der kumulierte Werte belief sich im Oktober auf 1.137.760 Tonnen und liegt damit sogar rund fünf Prozent hinter den Ausfuhrmengen des Vergleichszeitraums 2022 zurück. Sollte dieser allgemein positive Trend auch noch für die letzten beiden Vermarktungsmonate 2023 erfolgen, könnten die Jahresexportmengen das erhöhte Vorjahresniveau noch überholen.

EU-Drittlandexport Oktober 2023

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