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EU-Milchanlieferung Juli 2025

Vom Amt für Statistik der Europäischen Union wurden die Milcherzeugungsmengen der 27 EU-Staaten veröffentlicht. Das Vereinigte Königreich (United Kingdom) wird in der Auswertung extra aufgeführt. Die Daten werden bei Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) publiziert.

EU-Milchanlieferung holt im Juli weiter auf
Das Milchaufkommen in der EU-27 folgte im Juli dem saisonal abnehmenden Trend, konnte jedoch ein höheres Niveau einnehmen als im Vorjahr. Nach Erhebungen von Eurostat wurde von den Mitgliedsstaaten in Summe rund 12,6 Milliarden Kilogramm Milch im Juli erfasst, das sind 0,6 % mehr als im Vorjahresmonat und entspricht nahezu dem gleichen Aufkommen wie im Juli 2023.
Unter den fünf größten Milchproduzenten der EU-27 lag nur in Deutschland und in den Niederlanden das Erzeugungsniveau hinter dem Ergebnis vom Juli 2024 zurück. Die deutschen Milcherzeuger lieferten um 0,9 % weniger Milch an und kommen in den ersten sieben Monaten auf einen Rückstand von 1,9 %. In den Niederlanden wurde zum Vorjahresmonat um 1,0 % weniger Milch erzeugt. Kumuliert bedeutet das im bisherigen Jahresverlauf ein Minus von 1,1 % in der niederländischen Milcherzeugung. Auf Wachstumskurs war die Milcherfassung in Frankreich, Polen, Italien und Irland. Den mengenmäßig deutlichsten Zuwachs verzeichnete Polen mit 4,1 % zum Vorjahresmonat und trägt nun als drittgrößter Produzent in der EU zu einem höheren Milchangebot bei. Dort bewegte sich schon in der ersten Jahreshälfte die Milchanlieferung über dem Vorjahr, von Januar bis Juli legte die Erzeugung um 2,2 % zu. Auch in Frankreich schmilzt der Rückstand zur Vorjahreslinie, nachdem im Juli sich das Milchaufkommen um 0,4 % verbessern konnte, errechnete sich für die bisherigen sieben Monate das Minus lediglich noch bei 0,2 %. In Italien bewegte sich die Anlieferung bereits über Vorjahresniveau und legte im Juli erneut zu und kommt bei bisheriger Jahressicht auf ein Plus von 0,8 %. In Irland hält die Erholungsphase nach einem Einbruch im Vorjahr an und nimmt relativ betrachtet mit die deutlichsten Steigerungsraten ein. Zum Vorjahresmonat legte die Erfassung um 3,6 % zu und kommt in den ersten sieben Monaten auf eine um 6,6 % höhere Anlieferung, was dem sehr schwachen Vorjahresergebnis geschuldet ist. 
Mit Blick auf die gesamte Milchanlieferung schmilzt der Rückstand zur Vorjahreslinie in den meisten Mitgliedstaaten zusammen, so dass sich von Januar bis Juli in der EU-27 ein leichtes Plus von 0,1 % ergibt. 

 

EU-27 Januar-Juli 2025
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