Der Handel mit Käse, Molkenpulver und Kondensmilch hatte im April am Weltmarkt eine höhere Nachfrage verzeichnet als vor einem Jahr. Verloren hatten die Mengenumsätze bei Butter, Magermilch- und Vollmilchpulver. Nichtsdestotrotz konnte in den ersten vier Monaten das Exportvolumen bei Vollmilchpulver merklich gesteigert werden. Käse als weltweit bedeutendstes Handelsprodukt konnte im bisherigen Jahresverlauf weiter an Absatz hinzugewinnen. Mit einer weiterhin schwächeren Nachfrage hatte der Verkauf von Magermilchpulver zu kämpfen. Im Vorjahreszeitraum verlief der Handel mit Magermilchpulver auf einem erhöhten Absatzniveau.
 
 Nur Butter und Magermilchpulver zeigen Schwächen
 Am Weltmarkt entwickelte sich der Handel mit Milchprodukten in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres überwiegend freundlich. Im Bereich der Pulvermärkte profitierte der Handel mit Vollmilchpulver und Molkenpulver spürbar. Die gehandelte Menge an Vollmilchpulver stieg um 12,7 % gegenüber den ersten vier Monaten 2023 an. Hauptimporteur China zeigte im bisherigen Jahresverlauf ein größeres Kaufinteresse, davon konnte auch der weltweit größte Lieferant von Vollmilchpulver, Neuseeland, profitieren. Europäische Lieferanten konnten im Absatz von Molkenpulver eine gefestigte Menge in Asien platzieren. Insgesamt erhöhte sich das globale Handelsvolumen von Januar bis April um 6,7 % gegenüber dem Zeitraum des Vorjahres.
 
 Auf eine anhaltend freundliche Nachfrage traf der Handel mit Käse. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres wurde 7,4 % mehr Käse global gehandelt als im Vorjahreszeitraum. Einen größeren Bedarf hatten Abnehmer aus den USA, der EU und der Schweiz. Unter den größten Importeuren im Welthandel, das Vereinigte Königreich, Japan und Saudi-Arabien, hatte sich die Liefermenge etwas reduziert. Hauptlieferant im globalen Käsehandel war weiterhin die EU-27, die bei dieser Entwicklung entsprechend profitieren konnte.
 
 An Handelsvolumen verloren hatten in den ersten vier Monaten 2024 lediglich Magermilchpulver und Butter. Am deutlichsten war der Rückgang bei Magermilchpulver mit einem Minus von 4,7 %. Eine Kaufzurückhaltung aus China schränkte den Absatz der bedeutendsten Exporteure von Magermilchpulver - die EU, die USA und Neuseeland - ein. Der weltweite Butterexport neigte zur Schwäche und verlor in den bisherigen vier Monaten um knapp 2 % zum Vergleichszeitraum des letztjährigen Jahres. Während aus den USA, China und Saudi-Arabien mehr Ware nachgefragt wurde, führte der Großteil der übrigen Abnehmer weniger Butter ein.
 
					 
					