Im ersten Handelsmonat 2024 konnte sich der weltweite Verkauf von Milchprodukten überwiegend positiv entwickeln. Das Exportvolumen von Käse und Vollmilchpulver hatte gegenüber dem Vorjahresmonat die größten Zuwächse verzeichnen können. Magermilchpulver und Kondensmilch verloren an Mengenabsatz.
Exporte von Käse und Vollmilchpulver gesteigert
Der Start in das neue Jahr entwickelte sich im globalen Handel für Käse, Vollmilch- und Molkenpulver sowie Butter freundlich. Ein deutlich verbessertes Absatzniveau wurde für Vollmilchpulver ausgewiesen. Mit einem Plus von über 23 % oder knapp 39.000 t waren in diesem Segment die größten Nachfrageimpulse feststellbar. Hauptabnehmer im weltweiten Handel war China, dort erhöhte sich der Einfuhrbedarf um die 30 %. Aber auch Brasilien und Thailand führten größere Mengen ein als wie zwölf Monate zuvor. Mit Abstand die größten Mengen wurden von Neuseeland geliefert.
Im globalen Export von Käse legte das Handelsvolumen im Januar 2024 um 10,3% zum Vorjahresvergleich zu. Die EU-27 als größter Käseexporteur konnte dadurch die Lieferungen um 8 % ausbauen. Mit Ausnahme von Neuseeland erhöhte auch die übrigen Lieferanten den Mengenabsatz. Das Vereinigte Königreich und Japan waren die wichtigsten Käufer am Weltmarkt.
Der Export von Butter verzeichnete im weltweiten Handel nur moderate Zuwächse. Aus der EU-27 wurde etwas weniger Butter (-1 %) geliefert. Auch die USA und das Vereinigte Königreich reduzierten das Angebot am Weltmarkt. Einzig Neuseeland platzierte eine größere Menge (+4 %) an Butter als im Vorjahresmonat.
Einen Rückgang im globalen Handel verbuchten im Januar Magermilchpulver und Kondensmilch. Die chinesische Nachfrage nach Magermilchpulver entwickelte sich rückläufig und die Importmenge reduzierte sich gegenüber Januar 2023 und rund 15 %. Unter den größten Exporteuren verloren die Lieferungen aus den USA und Europa, während Neuseeland mehr Magermilchpulver absetzten konnte.