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Milchanlieferungen Deutschland Februar 2025

Das Milchaufkommen in Deutschland hat im zweiten Monat des laufenden Jahres einen spürbar stärkeren Rückgang erfahren als im Januar. Nach Erhebungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden insgesamt 2,39 Milliarden Kilogramm Milch aus konventioneller und bio/ökologischer Erzeugung im Februar erfasst. Unter Berücksichtigung des Vorjahresmonats (Schaltjahr/Schaltmonat) und Korrektur um den zusätzlichen Anlieferungstag errechnet sich ein Rückgang von 3,10 %, was zum kräftigsten Rückgang in den letzten zwölf Monaten zählt.
Konventionelle Milcherzeugung: deutlicher Rückgang im Februar
Über alle Bundesländer hinweg verlor die erfasste Milchmenge aus konventioneller Erzeugung und unterschritt mit 2,29 Milliarden Kilogramm das Ergebnis aus dem Vorjahresmonat um 3,18 % (kalenderbereinigt). Kumuliert für die ersten beiden Monate in diesem Jahr verlor die konventionelle Milcherzeugung um 2,6 % bzw. rund 130 Millionen Kilogramm Milch.
In Bayern hatte sich das Milchaufkommen um 2,9 % gegenüber dem Ergebnis vom Februar 2024 reduziert. Die niedersächsische Milchanlieferung – als zweitgrößte Milcherzeugung im Bundesgebiet – verlor um 3,1 % und für Nordrhein-Westfalen wurde ein Minus von 3,8 % ausgewiesen. Auch in den kommenden Monaten wird mit einem anhaltend geringeren Milchaufkommen gerechnet. Die (Langzeit)folgen der Blauzungenkrankheit aus dem vergangenen Jahr und die Gefahr des wieder Aufflammens in diesem Jahr werden die Milcherzeugung dämpfen und die Anlieferung wird nicht an die Vorjahreslinie heranreichen können.   
Ökologisch/biologische Milcherzeugung: erstmals wieder rückläufig
Die Anlieferung an Bio-Milch hat im Februar erstmals seit November 2023 wieder einen stärkeren Rückgang aufgewiesen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hatten die Bio-Milcherzeuger in Deutschland mit rund 108 Millionen Kilogramm Milch um 1,3 % weniger erzeugt. Im Januar hatte sich das Aufkommen noch leicht über dem Vorjahresniveau bewegt. In den ersten zwei Monaten von 2025 errechnete sich für die kumulierte Milchmenge ein Minus von -0,2 %. Die bayerische Bio-Milcherzeugung, welche im bundesweiten Vergleich den größten Anteil einnimmt (49 %), verlor bei der Anlieferung im Februar um 0,5 %. Von Januar bis Februar summierte sich die Anlieferung noch zu einem leichten Plus von 0,3 %. In Baden-Württemberg hatte sich die Milchanlieferung (schalttagbereinigt) 2,8 % über der Menge des Vorjahrsmonats bewegt. Auch in Niedersachsen wurde im Februar eine höhere Milchmenge erfasst als vor zwölf Monaten. Kalenderbereinigt errechnete sich ein Plus von 3,9 %. Bereits für Januar wurde eine hohe Zuwachsrate ausgewiesen. 
 

Milchanlieferungen Bayern Bio
Milchanlieferungen Bayern konventionell
Milchanlieferungen Bayern konventionell u. bio
Milchanlieferungen Deutschland Bio
Milchanlieferungen Deutschland konventionell
Milchanlieferungen Deutschland konventionell u. bio

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