Die Milchanlieferung in Deutschland folgte zur Monatsmitte dem saisonal steigenden Trend. An die Vorjahreslinie reichte das Aufkommen dennoch nicht heran und liegt 1,8 % hinter der Vorjahreswoche zurück. An den Rohstoffmärkten entwickelten sich die Kurse uneinheitlich. Kurse für Rahm stabilisiert, Magermilch leichte Preisbefestigung, Rohmilchkurse allenfalls nur knapp behauptet. Die Einschätzungen zum Milchmarkt gehen derzeit auseinander, zu groß sind die Unsicherheiten. Besorgt blickt man auf die Entwicklung der Tierseuchen. Wie schwerwiegend nimmt die Blauzungenkrankheit Einfluss auf die Milcherzeugung? Die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und Ungarn kommt nicht zur Ruhe. Welche Gefahr besteht für die heimischen Milcherzeuger? Zudem macht das weltpolitische Geschehen durch die US-Handelspolitik – Ein- und Aussetzen von Zöllen – den Welthandel unkalkulierbar. Letztendlich beeinflussen auch die Währungs-schwankungen die Wettbewerbsfähigkeit im Drittlandexport.
Butter: zwischenzeitlich beruhigter Absatz
Mit dem vorösterlichen Geschäft hatte sich die Nachfrage nach abgepackter Butter belebt, entsprechend zogen die Bestellungen aus dem LEH/Discount an. Die erhöhte Nachfrage konnte durch das verfügbare Angebot ausreichend gedeckt werden. In der Karwoche hatte sich ein ruhigeres Geschäft eingestellt. Die Bestellmengen sind im Vorwochenvergleich geringer ausgefallen. Die Spargelsaison ist zwar angelaufen, sorgte bisher jedoch kaum für Impulse im Handel mit Milchfett. Das Kaufinteresse an Blockbutter entwickelte sich freundlicher, die Anfragen nahmen zu. Die Notierungen konnten sich weitestgehend behaupten.
Käse: saisontypische Nachfrageimpulse
Der Käseabsatz hatte bereits vor dem Ostergeschäft einen sehr hohen Mengenumsatz eingenommen und durch die Feiertage und der angelaufenen Ferien- und Urlaubszeit zusätzliche Impulse erhalten. Der LEH/Discount hatte sich entsprechend bevorratet und auch die Bestellungen aus dem Gastrobereich legten zu. Im Export orderten Kunden aus Südeuropa saisontypisch umfangreiche Mengen, aber auch aus osteuropäischen Ländern wurde von einem höheren Kaufinteresse berichtet. Schnittkäse stand in einer begrenzten Verfügbarkeit am Markt und konnte den Bedarf nur knapp decken. Nachdem Anfang April die Notierungen teilweise etwas angehoben wurden, tendieren die Kurse seither unverändert.
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