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Milchmarktbericht

Das Milchaufkommen in Deutschland entwickelte sich zu Ende des Oktobers saisontypisch rückläufig und unterschritt dabei das Erzeugungsniveau der beiden Vorjahre. Mit dem November steht das Jahrestief der Milchanlieferung bevor. Die Entwicklung der Milchpreise von zunehmend über fünfzig Cent hat die Milcherzeugung bisher nicht wesentlich beeinflusst. Die Rohstoffverfügbarkeit wurde von anhaltend knappem Angebot geprägt. Abgepackte Butter und Schnittkäse hatten einen anhaltend hohen Mengenumsatz eingenommen. Am Spotmarkt befestigten sich die Preise für Industrierahm auf hohem Niveau, während für Magermilchkonzentrat bei bedarfsdeckendem Angebot die Preise etwas eingekürzt wurden.  

Butter: reges Geschäft mit abgepackter Butter 
Zu Ende des Oktobers wurde von einer ungebrochenen hohen Nachfrage nach Butter im 250g-Päckchen berichtet. Die Bestellungen aus dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) erfolgten zügig auf einem hohen Niveau. In der Butterherstellung stand man weiterhin vor der Herausforderung, den bestehenden Lieferverpflichtungen nachzukommen. Durch die saisonal rückläufige Milchanlieferung und das bevorstehende Jahrestief in den kommenden Wochen konnte sich die Situation der knappen Rohstoffverfügbarkeit nicht entspannen. Die Notierung der Kemptner Butter- und Käse-Börse hatten sich auf hohem Niveau stabil entwickelt.
Von einer abwartenden Nachfrage war der Handel mit Blockbutter gekennzeichnet. Bei dem derzeit hohen Preisniveau war die Verunsicherung groß und es wurden kaum längerfristige Kontrakte geschlossen. Mit einer Preisspanne von 7,80 bis 8,20 EUR/kg tendierte die Leitnotierung unverändert.   

Schnittkäse: Nachfrageimpulse vor Monatswechsel
Ähnlich der Butterherstellung wurde auch die Produktion von Schnittkäse von der sinkenden Milchanlieferung und knappen Rohstoffverfügbarkeit begrenzt. Die niedrigen Bestände in den Lagern und sehr jungen Reifezustand erschweren den Handel mit Schnittkäse zusätzlich. Der Markt für Edamer, Gouda, Butterkäse und Tilsiter stand unter einer hohen Nachfrage im nationalen Handel. Vor allem vor dem Monatswechsel wurden vom LEH/Discount nochmals zu-sätzliche Mengen abgerufen. Die Preisnotierungen für Schnittkäse in Hannover wurden für Blockware auf bisherigem Niveau fortgeschrieben, für Brotware zog die Preisspanne etwas an. 

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