Am vergangenen Donnerstag, 8. Dezember 2022, fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbandes der Deutschen Milchwirtschaft e.V. (VDM) in Berlin statt. Der VMB e.V. ist seit einigen Jahren Mitglied im VDM und stellt mit Vorsitzenden Wolfgang Scholz als Vertreter der bayerischen Milchwirtschaft - auch der Molkereiverein milch.bayern e.V. ist VDM-Mitglied - einen der VDM-Vizepräsidenten. Während Scholz die vormittägige Vorstandssitzung und die anschließende Mitgliederversammlung in Präsenz wahrnahm, verfolgten die beiden weiteren gewählten VMB-Vorstände Josef Andres und Harald Reblitz sowie die VMB-Verwaltung die Mitgliederversammlung auf dem digitalen Weg.
Einleitend ließ VDM-Präsident Karsten Schmal die Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres Revue passieren. Ereignisse, die noch prägender waren als die noch stark unter dem Druck der Coronapandemie stehenden Einschnitte im Geschäftsjahr 2021. Der Krieg in der Ukraine, in dessen Schlepptau sich völlig ungewohnte, vor allem aber elementare und mehr als existenzielle Fragen stellten: Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Lebensmitteln und weiterer unverzichtbarer Grundversorgungsmittel, von der im Preis stark gestiegenen Energie bis zu nicht wie üblich verfügbaren Medikamenten. Vieles war plötzlich keine Selbstverständlichkeit mehr, war nicht mehr "normal". Da wurden die historisch hohen Milchpreise, die bereits 2021 ihren Ursprung hatten, fast zu einer Randnotiz.
Von der fachlichen Seite erwähnte Schmal vor allem die im Frühjahr 2022 in Konstanz ausgetragene Analytische Woche sowie den diesjährigen Weltmilchgipfel in Indien. Und national wurde weiter an der Umsetzung der in der Sektorstrategie vereinbarten Ergebnisse weitergearbeitet, dessen Entwicklungsprozess noch lange nicht abgeschlossen ist.
Neben den vereinsrechtlichen und haushalterischen Formalitäten wurden auch fachliche und inhaltliche Schwerpunkte vorgestellt, besprochen und diskutiert. Drei externe Referentinnen trugen im Rahmen der Mitgliederversammlung interessante Ergebnisse vor:
Christa Bout, Geschäftsführerin der QSE GmbH, einer 100-prozentigen Tochter des Milchprüfring Bayern, stellte die QSE GmbH im IDF-Netzwerk dar.
Barbara Gerten von der Merck kGaA informierte über die schon erwähnte IDF/ISO Analytische Woche 2022 in Konstanz
Dr. Mechthild Frentrup, Milcherzeugerin und Sprecherin der AG Digitalisierung informierte über den Stand der AG Digitalisierung der Strategie 2030. Der AG gehört übrigens auch VMB-Vorsitzender Wolfgang Scholz an.
Neu in den Kreis der Mitglieder und Förderer des VDM https://idf-germany.com/der-verband-the-association/ aufgenommen wurden die QSE GmbH sowie die Milku Solutions GmbH. Im Nachgang zur Mitgliederversammlung wurde auch der VDM-Geschäftsbericht/Jahresbericht 2021/2022 veröffentlicht, der für Interessierte hier https://idf-germany.com/wp-content/uploads/2022/12/2022_10_04-Geschaeftsbericht-2021_2022.pdf abrufbar ist.