wie Rinder, Ziegen oder Schafe können unverdauliche Rohfaser zu wertvollen tierischen Produkten verarbeiten. Deshalb können sie Futter wie zum Beispiel Gras verwerten, das für den Mensch beispielsweise unverdaubar ist. Ein guter Milchbauer achtet bei seinen Kühen darauf, dass sie immer genug Rohfaser – Heu oder Grassilage – fressen können. Nur so wird die Kautätigkeit und die Speichelbildung angeregt. Beides ist wichtig, damit die Kuh genug Speichel bildet und die im Pansen gebildeten Säuren neutralisiert werden. Bekäme eine Kuh ausschließlich fein strukturiertes Futter, wie fein gemahlenes Getreide, würde dies zu einer explosionsartigen Bakterienvermehrung und Säurebildung im Pansen führen. Das Tier würde krank werden.
Quelle: WLV
Eine Kuh hat in ihrem Gebiss nur unten Schneidezähne, nämlich 8 Stück. Oben hat sie lediglich eine Hornplatte als „Gegenlager“ zum Kauen. Die Kuh reißt mit ihren Schneidezähnen ein Grasbüschel, das sie mit der Zunge gefasst hat, ab. Das Futter wird mit etwas Speichel geschluckt und gelangt durch die Speiseröhre in den Pansen.
Ein Kuhfladen auf der Wiese dient als natürlicher Dünger, der das Gras üppig wachsen lässt und einen Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren bietet. Er wird durch Insekten und andere Lebewesen abgebaut, wodurch Nährstoffe in den Boden zurückgeführt werden.
Kuhmist aus dem Stall kann durch Biogaserzeugung in eine wertvolle Energiequelle umgewandelt werden.
Dabei wird der Mist in einem Fermenter vergärt, wodurch Biogas entsteht, das anschließend zur Strom- und Wärmegewinnung genutzt werden kann.