Die im vierzehntägigen bzw. dreiwöchigen Rhythmus stattfindende internationale Handelsplattform GDT (Global Dairy Trade) für Milchstandardprodukte, veröffentlicht die durchschnittlichen Werte, der am Weltmarkt verkauften Milchprodukte des Commodities-Bereichs (verschiedene Milchpulversorten, Chester, sowie diverse Butterprodukte). Beteiligt sind überwiegend größere international handelnde Molkereiunternehmen wie Fonterra (NZMP), Dairy America, Amul, Arla, Eursérum, Murray Goulburn, Polish Dairy.
GDT-Tender Ergebnis:
Nach einem erst negativen Herbstbeginn hat sich das Handelsergebnis des GDT nun zum zweiten Mal etwas erholt. Rechnerisch ging der GDT zwar beim aktuellen Börsentermin vom 06. Dezember 2022 um 13 US-Dollar je Tonne zurück, aber in der Tendenz ist eine Festigung des GDT-Tenders zu konstatieren. Der Durchschnittspreis des GDT-Tenders liegt nun bei einem Wert von 3.610 US-Dollar pro Mischtonne (Durchschnitt aus den Verkaufserlösen von Milchfett, Milchpulver und Käse), was ein „Minus“ von 0,3 Prozent entspricht. Der Jahresschnitt wird aller Voraussicht nach über der Werte der letzten Jahre liegen.
Pulvermarkt stabiler
Wie bei den letzten Auktionen hat sich nun auch zum aktuellen Handelstermin der Pulvermarkt etwas beruhigt. Im Ergebnis blieb Vollmilchpulver unverändert und Magermilchpulver verbuchte eine Verbesserung von 1,7 Prozent. Die Verkaufspreise halten um 3.400 bzw. 3100 US-Dollar je Tonne ihre „Stellung“. Auch das Geschäft vermittelt eine weitere Beständigkeit und wurde im Durchschnitt bei 4.826 US-Dollar je Tonne, Plus 1,8 Prozent, abgesetzt. Nur im Milchfettgeschäft ist das Stimmungsbild noch differenziert. Während Butterschmalz auch freundlich gestimmt ist, wurde Blockbutter nochmals nachlassend notiert und befindet sich bei einem Handelspreis von 4.725 US-Dollar pro Tonne. Europäische Butterware ist nach wie vor nicht im weltweiten Handel konkurrenzfähig, selbst wenn die Umrechnungskurse von EURO zu US-Dollar günstig einhergehen. Positiv zum Marktgeschehen ist zu vermerken, dass sich die Gesamtverkaufsmengen angezogen haben und nahe an der 30.000 Tonnen-Linie liegen.
